Digitale Mikroohmmeter DLRO10 und DLRO10X
Klein, leicht und tragbar
Kann an schwer zugänglichen Stellen eingesetzt werden, und reduziert den Bedarf an extra langen Leitungen und die Bedienung durch zwei Personen
Automatische Anwendung von Vorwärts- und Rückwärtsströmen
Negiert den Effekt von stehenden Spannungen über dem Prüfgegenstand
Erkennt Durchgang in Potential- und Stromverbindungen
Verhindert falsche hohe Messwerte aufgrund eines hochohmigen Kontakts





Über das Produkt
Die digitalen Mikroohmmeter DLRO10 und DLRO10X setzen neue Maßstäbe bei der Niederohmmessung (auch bekannt als Megger „Ducter™“-Prüfung). Bei beiden handelt es sich um vollautomatische Geräte, die den am besten geeigneten Prüfstrom von bis zu 10 ADC auswählen, um den Widerstand von 0,1 µΩ bis 2000 Ω in einem von sieben Bereichen zu messen.
Wenn Sie mehr Kontrolle über den Messvorgang wünschen, verwendet das DLRO10X ein Menüsystem, das mit einem Zwei-Achsen-Paddle gesteuert wird und Ihnen die manuelle Auswahl des Prüfstroms ermöglicht. Mit dem DLRO10X können Sie die Ergebnisse auch in Echtzeit herunterladen und auf dem Gerät speichern, um sie später auf einen PC herunterzuladen.
Das DLRO10 verfügt über ein großes, helles 4,5-stelliges LED-Display, das DLRO10X über ein großes, hinterleuchtetes LCD-Display. Beide sind unter allen Lichtverhältnissen gut lesbar und tragen zu einer Reduzierung der Fehlerquote beim Ablesen der Ergebnisse bei.
Beide Geräte sind in einem stabilen, leichten Gehäuse untergebracht, das sich sowohl für den Außeneinsatz als auch für den Einsatz im Labor eignet. Sie sind leicht genug, um um den Hals getragen zu werden, so dass Sie sie in Bereiche mitnehmen können, die bisher nicht zugänglich waren.
Verwandte Produkte
Fehlerbehebung
Vergewissern Sie sich, dass sowohl die C1- als auch die C2-Leitungen ordnungsgemäß mit dem Prüfgegenstand in Kontakt sind. Zusätzlich können Sie den Durchgang dieser beiden Leitungen mit einem Multimeter überprüfen, um eine mögliche Beschädigung auszuschließen. Wenn diese beiden Vorschläge fehlschlagen, liegt es wahrscheinlich daran, dass sich die Stromanschlüsse C1 und C2 von der Stromversorgungsplatine gelöst haben. In diesem Fall müssen Sie das Gerät zur Reparatur einschicken.
Dies ist in der Regel darauf zurückzuführen, dass der Akku aufgrund der normalen Alterung oder der Lockerung der Anschlussdrähte an Ladung verliert. Sie können den Akku vor Ort austauschen, indem Sie den Anweisungen im Bedienerhandbuch folgen. Wenn das Problem dadurch nicht behoben werden kann, müssen Sie sich bei Problemen mit der Elektrik möglicherweise an die Reparaturabteilung von Megger wenden.
Akkus mit nichtflüchtigem Speicher verlieren im Laufe der Zeit durch die natürliche Alterung an Ladung. Ein Austausch des Akkus reicht nicht aus, da dann alle Kalibrierungseinstellungen verloren gehen. In diesem Fall müssen Sie das DLRO10 zur Neukalibrierung an Megger zurückschicken.
Die Kalibrierungskonstanten sind verloren gegangen. Das DLRO funktioniert weiterhin, aber wir können die Genauigkeit nicht mehr garantieren. Sie müssen das DLRO10X zur Neukalibrierung einsenden.
Während der Messung ist ein Fehler aufgetreten, z. B. wurde der Kontakt zu einem der Taster unterbrochen. Beheben Sie den Fehler und wiederholen Sie die Messung.
Auswertung der Prüfergebnisse
Die Niederohmmessung erleichtert die Identifizierung von Widerstandselementen, die über die zulässigen Werte angestiegen sind. Niederohmmessungen verhindern langfristige Schäden an vorhandenen Geräten und minimieren die Energieverschwendung in Form von Wärme. Durch die Prüfung werden eventuelle Beeinträchtigungen des Stromflusses aufgedeckt, die eine Maschine daran hindern könnten, ihre volle Leistung zu erzeugen, oder die dazu führen, dass im Falle eines Fehlers nicht genügend Strom fließt, um Schutzvorrichtungen zu aktivieren.
Bei der Auswertung der Ergebnisse ist es wichtig, vor allem auf die Wiederholbarkeit zu achten. Ein hochwertiges Mikroohmmeter liefert wiederholbare Messwerte innerhalb der Genauigkeitsspezifikationen für das Gerät. Eine typische Genauigkeitsspezifikation beträgt ±0,2 % vom Messwert, ±2 LSD (niederwertigste Stelle, Least Significant Digit). Bei einem Messwert von 1.500,0 erlaubt diese Genauigkeitsspezifikation Abweichungen von ±3,2 (0,2 % x 1.500 = 3; 2 LSD = 0,2). Zusätzlich muss beim Messwert der Temperaturkoeffizient berücksichtigt werden, wenn die Umgebungstemperatur von der Standard-Kalibriertemperatur abweicht.
Stichprobenmessungen können für das Verständnis des Zustands einer elektrischen Anlage entscheidend sein. Anhand des Datenblatts des Systems oder des Typenschilds des Lieferanten können Sie eine Vorstellung von der Höhe der erwarteten Messung bekommen. Anhand dieser Informationen können Sie Abweichungen identifizieren und analysieren. Sie können auch einen Vergleich mit Daten vornehmen, die mit ähnlichen Geräten erhoben wurden. Das Datenblatt oder Typenschild eines Gerätes sollte die für seinen Betrieb relevanten elektrischen Daten enthalten. Sie können anhand der Spannungs-, Strom- und Leistungsanforderungen den Widerstand eines Stromkreises abschätzen und anhand der Betriebsspezifikation die zulässige Veränderung eines Geräts bestimmen (bei Batteriebrücken beispielsweise ändern sich die Anschlusswiderstände mit der Zeit). Anhaltspunkte für die regelmäßigen Prüfzyklen finden Sie in den diversen nationalen Normen. Die Temperatur des Gerätes hat einen starken Einfluss auf den zu erwartenden Messwert. So unterscheiden sich beispielsweise die an einem heißen Motor erfassten Daten von denen, die an einem kalten Motor zum Zeitpunkt der Installation des Motors gemessen wurden. Wenn sich der Motor erwärmt, steigen die Widerstandswerte. Der Widerstand von Kupferwicklungen reagiert auf Temperaturschwankungen, die auf den Grundeigenschaften des Werkstoffes Kupfer beruhen. Anhand der Daten auf dem Typenschild eines Motors können Sie die erwartete prozentuale Änderung des Widerstands aufgrund der Temperatur mithilfe von Tabelle 1 für Kupferwicklungen oder der Gleichung, auf der sie basiert, schätzen. Verschiedene Materialien haben unterschiedliche Temperaturkoeffizienten. Dadurch variiert die Temperaturkorrekturgleichung in Abhängigkeit vom zu prüfenden Material.
Temperatur ºC (ºF) | Widerstand μΩ | Veränderung in % |
---|---|---|
-40 (-40) | 764,2 | -23,6 |
32 (0) | 921,5 | -7,8 |
68 (20) | 1000,0 | 0,0 |
104 (40) | 1078,6 | 7,9 |
140 (60) | 1157,2 | 15,7 |
176 (80) | 1235,8 | 23,6 |
212 (100) | 1314,3 | 31,4 |
221 (105) | 1334,0 | 33,4 |
R(Ende der Prüfung)/R(Beginn der Prüfung) = (234,5 + T(Ende der Prüfung))/(234,5 + T(Beginn der Prüfung)
Zusätzlich zum Vergleich der mit einem Mikroohmmeter durchgeführten Messungen mit einer vorgegebenen Norm (z. B. einer Stichprobenprüfung) müssen die Ergebnisse gespeichert und mit früheren und zukünftigen Messungen verglichen werden. Die Protokollierung von Messungen auf Standardformularen und Erfassung der Daten in einer zentralen Datenbank verbessert die Effizienz des Prüfbetriebs. Sie können frühere Prüfungsdaten begutachten und dann die Bedingungen vor Ort bestimmen. Indem Sie einen Trend der Messwerte ermitteln, können Sie besser vorhersagen, wann eine Verbindung, eine Schweißnaht, ein Anschluss oder eine andere Komponente unsicher wird und die notwendigen Reparaturen durchführen. Denken Sie daran, dass eine Zustandsverschlechterung ein langsamer Prozess sein kann. Elektrische Geräte sind mechanischen Bewegungsabläufen oder thermischen Zyklen ausgesetzt, die die Leitungen, Kontakte und Anschlüsse ermüden können. Diese Komponenten können auch chemischen Belastungen ausgesetzt sein, die entweder aus der Atmosphäre oder von Menschen verursacht werden. Regelmäßige Prüfungen und die Aufzeichnung der Ergebnisse liefern eine Datenbank mit Werten, die zur Ermittlung von Widerstandstrends herangezogen werden können.
Hinweis: Bei periodischen Messungen müssen Sie die Taster immer an der gleichen Stelle des Prüfobjekts anschließen, um vergleichbare Prüfbedingungen zu gewährleisten.