Wenn ein Vierpol und ein Koppelkondensator zusammen als Koppeleinheit verwendet werden, wird die Hochspannung sowohl an den Prüfling als auch an den parallel zum Prüfling geschalteten Koppelkondensator angelegt. In solchen Fällen kann ein Vierpol (manchmal auch als Messimpedanz bezeichnet) in Reihe mit dem Koppelkondensator oder dem Prüfling geschaltet werden. Einige Vierpole liefern auch eine Niederspannungskopie der angelegten Hochspannung, um den Teilentladungsdetektor zu synchronisieren. Die drei Grundmodelle der von Power Diagnostix erhältlichen Vierpole werden hier kurz beschrieben.
CIL-Vierpole
CIL-Vierpole bestehen aus einem Induktor, der mit einem Dämpfungswiderstand parallelgeschaltet ist. Der Induktor und der Widerstand bilden zusammen mit einem Hochspannungskoppelkondensator einen Hochpassfilter zweiter Ordnung. Daher ist es wichtig, den CIL-Bereich an die Größe des entsprechenden Koppelkondensators anzupassen.
CIT-Vierpole
CIT-Koppeleinheiten sind Transformatoreinheiten, bei denen der Eingangswiderstand eines Vorverstärkers als erforderlicher Dämpfungswiderstand dient. CIT-Einheiten haben eine höhere Empfindlichkeit als CIL-Koppeleinheiten. CIT-Einheiten sind auch in überbrückter Ausführung erhältlich, um zwei gleichartige Prüflinge miteinander zu verbinden.
CIL/V- und CIT/V-Vierpole
CIL/V- und CIT/V-Vierpole ähneln den CIL- und CIT-Vierpolen, enthalten aber zusätzlich zum Hochspannungskoppelkondensator auch einen Kondensator, der als Spannungsteiler fungiert. Damit wird eine Niederspannungskopie der angelegten Hochspannung erzeugt, die über einen HST zur Synchronisation des Teilentladungsdetektors und zur Überwachung der Qualität der angelegten Hochspannung verwendet werden kann.
Optional können die Vierpole mit integriertem Teilerkondensator für die Spannungsmessung mit einem Drehschalter zur Auswahl des Teilerkondensators geliefert werden. Insbesondere beim Anschluss am Messanschluss der Transformatordurchführungen wird durch die wählbaren Kondensatoren der entsprechende Spannungsbereich erweitert.
