TRAX multifunktionales Transformatoren- und Umspannwerk-Prüfsystem
Keine Notwendigkeit mehrerer Prüfsätze mehr
Mit einem einzigen Gerät können mehr als 20 verschiedene elektrische Prüffunktionen an Leistungstransformatoren und anderen Betriebsmitteln in Schaltanalgen durchgeführt werden.
Leistungsstarkes, tragbares und kompaktes System
Keines der Systembestandteile wiegt mehr als 32 kg. Damit handelt es sich um ein wirklich mobiles Transformatoren- und Schaltanalgen-Prüfsystem.
Reduziert den Zeitbedarf für Benutzerschulungen und Prüfungen
Die konfigurierbare, benutzerfreundliche Oberfläche zeigt nur die erforderlichen Funktionen an. Dadurch wird selbst bei der Durchführung komplexer Aufgaben eine einfache Bedienung gewährleistet.
Verlängerung der Lebensdauer von Netztransformatoren
Bewerten Sie den Zustand von Anlagen, um Ausfallzeiten zu reduzieren und die Zuverlässigkeit zu erhalten, indem Sie Fehler frühzeitig erkennen.
Verwalten und Analysieren von Prüfungsdaten
Präsentieren Sie klare und strukturierte Berichte, indem Sie die Prüfungsdaten zur weiteren Analyse in ein beliebiges Anlagenverwaltungssystem exportieren.
Über das Produkt
TRAX ist nicht nur irgendein multifunktionales Prüfgerät, es handelt sich vielmehr um viele intelligente Messgeräte in einem einzigen Gerät. Die Software umfasst mehrere Apps, mit denen Sie eine Vielzahl verschiedener Prüfungen schnell und einfach durchführen können. Die Hardware, das Kabelsortiment und das Zubehör bieten unübertroffene Flexibilität, was das TRAX zu einem effizienten und zeitsparenden System macht.
TRAX ist vollgepackt mit Funktionen, um die Aufgabe des Prüfingenieurs einfacher und schneller zu gestalten. Beispiele dafür sind der 100-A-Prüfstrom (Echtgleichstrom) mit 50 V Spannung für Wicklungswiderstandsmessungen oder die 250-V-Wechselspannung für Messungen des Windungszahlverhältnisses. Auch die adaptive Technik für die schnellste und effizienteste Entmagnetisierung eines Transformatorkerns und die patentierte Technik für die Erfassung authentischer, dynamischer Widerstandsmessungen an Laststufenschaltern zur Bestimmung von tatsächlichen Übergangswiderständen und Übergangszeiten sind bemerkenswert. TRAX bietet außerdem 12-kV-tanDelta-Prüfungen, patentierte Temperaturkorrektur, Spannungsabhängigkeitserkennung und schmalbandige, dielektrische Frequenzgangsanalyse (NB DFR), was es zu einem robusten Transformatorprüfsystem macht.
TRAX enthält die marktführende Leistungsschalterprüftechnologie von Megger und ist das einzige multifunktionale Prüfset auf dem Markt, das die folgenden Prüfungen ermöglicht:
- Zeitmessprüfung (O, C, OC, CO und OCO)
- Spulenversorgungsspannung (Stationsspannung)
- Einschaltwiderstand bei langen Leitungen
- Spulenstrom (EIN und AUS)
- Leistungsschalter-Analysediagramme (Schaltzeiten, Spannung, Strom)
TRAX bietet eine vollständige manuelle Steuerung der Ein- und Ausgänge – und stellt damit ein einzigartiges Werkzeug für die sofortige Fehlerbehebung dar. Routineverfahren können mithilfe der manuellen Steuerungsfunktionen reproduziert oder geändert werden, um Spannung, Strom und/oder Frequenz zu variieren. TRAX ist ein tragbares Messtechniklabor, das sich ideal für fortgeschrittene Benutzer, Forschungseinrichtungen und Spezialisten für Ursachenanalyse eignet.
Mit der manuellen Steuerung haben Sie Zugriff auf die Steuerung und den Betrieb:
- 10 Generatoren (AC und DC; Spannung und Strom)
- 6 Messkanäle (AC und DC; Spannung und Strom)
- Rechner für elektrische Formeln
- Echtzeitoszilloskop
Technische Daten
- Betriebsspannung
- 100 - 240 V, 50/60 Hz (±10%)
- Max. Ausgangsstrom (DC)
- 100 A (2 min), 70 A (continuous)
- Prüfgerät
- Multifunktionsinstrument für den Transformator-Test
FAQ / Häufig gestellte Fragen
Das Engagement von Megger für hohe Sicherheit ist allgemein anerkannt. TRAX wurde mit einer umfassenden Palette von Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Dazu gehören die Erdschleifenerkennung, Doppelverriegelungen und Einrichtungen für die schnelle Entladung induktiver Messobjekte. Darüber hinaus wird eine Sequenzüberwachung bereitgestellt, um sicherzustellen, dass alle Prüfanschlüsse korrekt und in der richtigen Reihenfolge vorgenommen werden. Außerdem gibt es eine leicht zugängliche Not-Aus-Taste und eine optionale Blitzwarnleuchte.
Das TRAX-Prüfset ist ein gut ausgestattetes elektrisches Labor einschließlich integriertem Oszilloskop in einem einzigen Gehäuse. Prinzipiell generieren und überwachen TRAX-Prüfsets Wechsel- und Gleichspannungen und -ströme. Diese Spannungen und Ströme können als Grundlage für praktisch jedes Prüfverfahren verwendet werden, was bedeutet, dass die zukünftige Erweiterbarkeit von TRAX potenziell unbegrenzt ist. Neue Prüfungen können von erfahrenen Benutzern manuell durchgeführt werden, oder es können neue Apps entwickelt werden, um sie zu automatisieren. Zubehör, wie z. B. die dreiphasige Switchbox, kann ebenfalls hinzugefügt werden.
FRSL steht für Frequenzgang von Streuverlusten (Frequency Response of Stray Losses). Es handelt sich um eine Technik zur Erkennung von Kurzschlüssen zwischen den Litzen von Transformatorwicklungen, bei der Kurzschlussprüfungen über einen großen Frequenzbereich durchgeführt werden. Diagnosen auf der Basis von FRSL basieren auf dem Vergleich der Ergebnisse von Prüfungen mit früheren Messungen, Prüfungen mit einem identischen Transformator oder Prüfungen zwischen Phasen. Die Messungen werden auf der Hochspannungsseite (HV) des Transformators durchgeführt, wobei die Niederspannungsseite (LV) kurzgeschlossen ist. FRSL-Prüfungen können mit Megger FRAX- und TRAX-Prüfsets durchgeführt werden.
Die verwendeten Messtechniken sind ähnlich, aber wie der Name schon sagt, wird bei der Schmalband-DFR ein viel eingeschränkterer Frequenzbereich verwendet – normalerweise von etwa 1 Hz bis 500 Hz. Außerdem werden die Ergebnisse direkt und nicht mithilfe von Modellierungstechniken analysiert. Die Durchführung einer Schmalband-DFR-Messung nimmt viel weniger Zeit in Anspruch als eine vollständige DFR-Messung – etwa 2 Minuten im Vergleich zu 20 Minuten oder mehr – aber die Schmalband-Prüfung liefert nicht den geschätzten Feuchtigkeitsgehalt der Zelluloseisolation oder den Wert der Ölleitfähigkeit. Probleme werden früher festgestellt als bei herkömmlichen Leistungsfaktor/tanDelta-Prüfungen, die nur bei Netzfrequenz durchgeführt werden. Es bestätigt auch, dass scheinbar gute Leistungsfaktor/tanDelta-Werte wirklich gut sind und ermöglicht die Bestimmung des individuellen Temperaturkorrekturfaktors (ITC) des Transformators. Schmalband-DFR-Prüfungen werden von Megger-Prüfsets für TRAX und Delta4000 unterstützt.
Es wird dringend empfohlen, ein Messgerät zu verwenden, das für die Transformatorwiderstandsprüfung ausgelegt ist, da es insbesondere bei großen Transformatoren schneller und sicherer Ergebnisse liefert. Außerdem wird bei einem derartigen Messgerät nach dem Abschluss der Prüfungen eine Entmagnetisierung des Transformatorkerns durchgeführt. Dies ist wichtig, da bei der Wiederinbetriebnahme eines Transformators mit magnetisiertem Kern ein großer, potenziell schädlicher Einschaltstrom fließen kann. Es gibt jedoch Fälle bei denen ein spezielles Transformator-Ohmmeter nicht unbedingt erforderlich ist. Das TRAX-Multifunktionsprüfgerät bietet eine umfangreiche Palette von Prüfungen für Transformatoren, nicht nur Wicklungswiderstandsprüfungen, sondern auch (beispielsweise) Windungszahlverhältnis-Prüfungen, Streureaktanzmessungen und Leistungsfaktor/tanDelta-Messungen. Mit diesen Prüfgeräten können auch grundlegende Messungen an Leistungsschaltern, Schutzrelais und vielen anderen Geräten durchgeführt werden, die in Stromverteilungsnetzwerken Verwendung finden. Für viele Benutzer sind sie eine bessere und nützlichere Investition als ein dediziertes Transformator-Ohmmeter mit nur einer einzigen Funktion.
Mit dem TRAX wird der dynamische Widerstand im in Betrieb befindlichen Laststufenschalter durch gleichzeitige Messung des Prüfstroms zusammen mit den Spannungen sowohl an den Ober- als auch den Unterspannungswicklungen gemessen. Diese Ergebnisse werden zusammen mit der Transformatormodellierung verwendet. Die Niederspannungswicklung bleibt offen. Aufgrund der daraus resultierenden Induktivität im Stromkreis ist die an der Hochspannungswicklung gemessene Spannungsänderung relativ groß. Diese Spannung ist die Summe der induktiven und resistiven Spannung und kann nicht direkt zur Berechnung des Widerstands im Stromkreis genutzt werden. Die an der Unterspannungswicklung gemessene Spannung ist jedoch rein induktiv. Durch die Verwendung der Transformatormodellparameter zur Berechnung der induktiven Spannung an der Oberspannungswicklung kann dieser Wert von der gemessenen OS-Gesamtwicklungsspannung abgezogen und anschließend der Widerstand im Stromkreis berechnet werden. Dies ist eine von Megger patentierte Methode.
Bei DC-Widerstandsmessungen wird immer versucht, den Transformatorkern in Sättigung zu bringen, da dies die effektive Induktivität der Wicklung verringert und sich der Prüfstrom schneller stabilisieren kann. Die Sättigung erfordert einen Prüfstrom von mindestens 1 % des Nennstroms der Wicklung. Es ist jedoch in der Regel vorteilhaft, einen etwas höheren Prüfstrom zu verwenden, insbesondere wenn der Nennstrom der Wicklung hoch ist, da ein höherer Prüfstrom die Zeit bis zur Sättigung beschleunigen kann. Bei einem zu niedrigen Prüfstrom stellt man häufig fest, dass aufeinanderfolgende Messungen widersprüchliche Ergebnisse liefern. Dennoch sollten Prüfströme von mehr als 15 % des Nennstroms vermieden werden, da sie aufgrund der Erwärmung der Wicklung zu fehlerhaften Ergebnissen führen können. In den meisten Fällen liegt der optimale Prüfstrom zwischen 1 % und 15 % des Nennstroms. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die treibende Spannung des Prüfgeräts die Sättigungsrate eines Transformators während dieser Prüfung bestimmt. Aus diesem Grund werden Spannungen von mehr als 40 V DC bevorzugt. Megger TRAX liefert bis zu 100 A echte Gleichspannung bei bis zu 50 V treibender Spannung.
Zur Erkennung von Transportschäden werden in der Regel Wicklungswiderstandsprüfungen an neuen Transformatoren durchgeführt, nachdem sie an den Standort geliefert wurden und bevor sie in Betrieb genommen werden. Diese Prüfungen liefern auch grundlegende Ergebnisse für den Vergleich mit den Messungen, die während der Lebensdauer des Transformators durchgeführt werden. Wicklungswiderstandsprüfungen sollten als Teil der planmäßigen Wartung durchgeführt werden, um die Erkennung von Fehlern im Anfangsstadium zu unterstützen. Dies ist wohl eine der wichtigsten Routineprüfungen, die an einem Transformator durchgeführt werden können. Schließlich sind Wicklungswiderstandsprüfungen bei der Suche nach Fehlern an Transformatoren von unschätzbarem Wert, da viele Transformatorfehler oder -probleme zu einer Änderung des DC-Wicklungswiderstands führen.
Nein, aber manche bezeichnen sie als solche. Bei OLTCs ist eine „Welligkeitsprüfung“ tatsächlich eine dynamische Messung. Bei allen dynamischen Messungen an einem OLTC wird ein Strom am Stufenschalter angelegt, entweder an einer Phase oder an allen Phasen, und während des Schaltens des Stufenschalters wird die Stromstärke und/oder die elektrische Spannung als eine Funktion der Zeit gemessen. Bei einer „Welligkeitsprüfung“ wird der Prüfstrom gemessen und das Ergebnis in einem Strom-Zeit-Diagramm oder als ein prozentualer Welligkeitswert dargestellt. Welligkeit ist die Größenordnung, in der ein Prüfstrom während der Stufenschaltung abnimmt, und wird als ein Prozentwert des Prüfstroms ausgedrückt. Das Verhalten des Stroms wird durch den Widerstand des Übergangspfads und die Geschwindigkeit des Stufenwechsels beeinflusst. Eine Welligkeitsprüfung kann jedoch keine Übergangswiderstandswerte oder Übergangszeiten liefern.
Weitere Lektüre und Webinare
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Fehlerbehebung
Die Erdschleifenerkennung muss eine gemeinsame Masse zwischen dem Prüfgerät, der Stromquelle des Geräts und dem Prüfobjekt erkennen. Wenn der Widerstand der Erdschleife zu hoch ist, leuchtet die Leuchte zwischen Interlock 1 mit Schlüssel und dem Stecker Interlock 2, und auf dem Bildschirm wird eine Meldung mit dem Fehler Erdschleifenerkennung (GLD) angezeigt. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die Netzerde mit demselben Erdungsnetz verbunden ist wie der TRAX-Schutzleiter, der mit der Erde des Prüfgegenstands verbunden ist.
Hinweis: Sie können die Erdschleifenerkennung für alle Generatoren außer dem 2-kV-Generator und dem TDX120-Zubehör ein- oder ausschalten.
Das TRAX verfügt je nach Paket und Zubehör, das Sie erworben haben, über verschiedene Software-Optionen. Alle TRAX-Prüfsets beinhalten manuelle Steuerung, Transformatorwindungsverhältnis (TTR), Wicklungswiderstand (WR), adaptive Entmagnetisierung, Erregerstrom (2 kV) und Kurzschlussimpedanz (Streureaktanz). Diese Apps sollten immer verfügbar sein. Wenn Sie Pakete erworben haben, stehen zusätzliche Apps zur Verfügung, die Sie mit einem für die TRAX-Seriennummer spezifischen Code entsperren können. Es gibt auch bestimmte Apps, die nur mit angeschlossener zusätzlicher Hardware betrieben werden können, z. B. die TanDelta/Leistungsfaktor-App mit der TDX120-Hochspannungseinheit. Wenn Sie das Zubehör oder sogar das TRAX nicht zur Verfügung haben, können Sie dennoch im Offline-Modus eine Prüfvorlage in der TRAX-Software erstellen.
Sie können die TRAX-Software einfach über das Internet oder über einen USB-Stick aktualisieren:
Aktualisierung über das Internet:
- Verbinden Sie das TRAX mit einem offenen Internet-Port mit unbegrenztem Zugriff, z. B. schränken einige Netzwerke den Zugriff auf Hardware und Geräte ein, die von der IT-Abteilung nicht freigegeben worden sind. In diesem Fall müssen Sie dem TRAX entsprechende Berechtigungen im Netzwerk erteilen. Wenn dies keine Option ist, ist eine Aktualisierung über USB verfügbar.
- Wählen Sie auf der Startseite „Global Settings“ (Globale Einstellungen) und „Update" (Aktualisieren) aus.
- Das TRAX beginnt mit der Suche nach verfügbaren Updates. Wenn ein Update gefunden wird, wird „Update available“ (Update verfügbar) angezeigt. Laden Sie das Update herunter.
- Starten Sie den Aktualisierungsvorgang.
Aktualisieren über USB:
- Laden Sie das Update über den untenstehenden Link herunter, und speichern Sie es auf einem USB-Stick im Stammverzeichnis.
- Stecken Sie den USB-Stick in einen der USB-Anschlüsse am TRAX ein.
- Wählen Sie auf der Startseite „Global Settings“ (Globale Einstellungen) und anschließend „Updates" und „USB“ aus.
- Laden Sie das Update herunter.
- Starten Sie den Aktualisierungsvorgang.
Wir empfehlen, das TRAX nach einem Upgrade neu zu starten.
Interlock 2 kann für den 2,2-kV-Ausgang und bei Verwendung des TDX120-Zubehörs nicht deaktiviert werden. Für die anderen Ausgänge mit niedrigeren Spannungen und Strömen kann Interlock 2 jedoch deaktiviert werden. Interlock 1 mit Schlüssel ist jedoch immer erforderlich.
Auswertung der Prüfergebnisse
Das TRAX ist ein spezielles Gerät und eine multifunktionale Lösung für die Prüfung von Transformatoren und Schaltanlagen. Mit der manuellen Steuerung können Sie das TRAX programmieren und die Ein- und Ausgänge ändern. Außerdem können mathematische Funktionen auf die Messungen angewendet werden. Die Interpretation der Ergebnisse kann entsprechend stark variieren, da mehrere verschiedene Kombinationen von Ein- und Ausgängen angewendet werden können. Das TRAX verfügt außerdem über mehrere Leistungstransformator- und Wandler-Apps mit vordefinierten Prüfparametern. Die Interpretation der Ergebnisse ist daher fast endlos oder zumindest zu groß, um in diesem Abschnitt behandelt werden zu können. Daher stellen wir hier Analysetipps für die Standard-Transformatorprüfungen oder einen Link zu anderen speziellen Abschnitten mit Bezug zur Ergebnisinterpretation von Produkten zur Verfügung, die den gleichen Prüfungstyp verwenden. Richtlinien zur Interpretation von Daten für zusätzliche Prüfungen finden Sie in Anwendungshinweisen und technischen Leitfäden von Megger. Eine praktische Übersichtstabelle für die Dateninterpretation finden Sie weiter unten.
Two of the most common tests performed on a power transformer are transformer turns ratio (TTR) and winding resistance (WR). These apps are available in the standard transformer package of the TRAX. TTR measures the cumulative turns to cumulative turns ratio between the primary and secondary, or primary and tertiary, windings. A change in TTR values can be due to shorted turns, open turns, tap changer malfunction, core problems, or incorrect or improper winding connections.
WR evaluates the transformer windings and tap changer(s). Changes in resistance values (after temperature is taken into account) are indications of shorted turns, broken strands, faulty or corroded connections between winding and bushings, or within a tap changer.
Mit der optionalen Booster-Box TDX 12 kV können Sie das TanDelta (TD) messen, um den Isolationszustand des Transformators zu bewerten. Eine TD-Prüfung kann auf eine beschädigte Isolierung sowie nasses Öl und Papier im Transformator und in den Durchführungen hinweisen. Mit der dielektrischen Schmalband-Frequenzanalyse (NBDFR, Narrowband Dielectric Frequency Response) erhalten Sie weitere Einblicke und mehr Vertrauen in Ihre PF-Messwerte. Mit der TDX-Hochspannungsquelle können Sie auch eine Hochspannungs-Erregerstromprüfung durchführen, die zur Erkennung von Wicklungs- und Kernproblemen beiträgt.
Das Prüfgerät Megger Delta4000 ist ein speziell für PF- und TD-Messungen ausgelegtes Gerät. Klicken Sie hier, um die Delta4000-Produktsupport-Seite mit Hinweisen zur Interpretation der Daten von PF- und Erregerstrommessungen anzuzeigen.
Das TRAX-Transformator-Standardpaket bietet auch eine Kurzschlussimpedanz- oder Streureaktanz-App. Theoretisch sollten die Primär- und die Sekundärwicklung eines Transformators zu 100 % durch den Magnetfluss gekoppelt sein. In der Realität hat ein Transformator jedoch immer einen geringen Ableitstrom. Die Anzahl der Wicklungswindungen, die durch den Ableitstrom abgeschnitten werden, hängt weitgehend von der Position der Wicklung ab. Dies wiederum beeinflusst die Streureaktanz. Daher kann eine physische oder mechanische Änderung der Wicklungen den Referenzwert der Streureaktanz ändern.
Bei dieser Prüfung wird Wechselstrom in die Primärwicklung eingespeist und der Spannungsabfall an der Wicklung gemessen, während die Sekundärwicklung kurzgeschlossen ist. Im Transformatorwerk wird eine dreiphasige Einspeisung für die Impedanzprüfung verwendet. Da die Dreiphaseneinspeisung vor Ort nicht praktikabel ist, wird Strom in die Wicklungsanschlüsse eingespeist.
In der Regel werden vor Ort zwei Methoden angewendet: eine Dreiphasen-Äquivalenzprüfung (Prüfung der Nennimpedanz laut Typenschild auf dem TRAX-Einrichtungsbildschirm) und eine phasenspezifische Prüfung. Das Ergebnis einer dreiphasigen Äquivalenzprüfung kann mit der Nennimpedanz des Transformators verglichen werden, wenn es sich um eine Dreieck- oder Sternschaltung handelt. Da Zickzack-Transformatoren eine dreiphasige Quelle erfordern, werden für diese Konfigurationen keine derartigen Prüfungen durchgeführt. Die phasenspezifischen Streureaktanzprüfungen reagieren empfindlicher auf Wicklungsverformungen als die Dreiphasen-Äquivalenzprüfungen.
Die Differenz zwischen den Ergebnissen der phasenspezifischen Streureaktanzprüfung beträgt in der Regel weniger als 2 %. Das Ergebnis der Dreiphasen-Äquivalenzprüfung darf nicht um mehr als 2 bis 3 % von der Nennimpedanz abweichen. IEEE C57.152 erlaubt 3 % Abweichung von den Werksangaben, während CIGRE 445 nur 2 % zulässt. Diese prozentuale Änderung ist keine absolute prozentuale Änderung, sondern die Prozentsatzänderung des Istwerts. Wenn z. B. der Nennwert 5,0 % und die Dreiphasen-Äquivalenzmessung 5,4 % beträgt, bedeutet dies eine Differenz von 8 % und muss untersucht werden. Beim Vergleich mit den Werksangaben müssen Sie die gleiche Stufe und Nennleistung verwenden, mit der die Impedanz im Werk gemessen wurde. Eine signifikante Änderung der Impedanz erfordert weitere Untersuchungen. Eine Frequenzganganalyse (SFRA) ist in einem solchen Fall nützlich, um ein Problem zu bestätigen.
Interpretation summary | |
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Turns Ratio Test | Measurement ±0.5 % vs. nameplate. |
Magnetic Balance | The sum of induced voltages should add up to the applied voltage. With the mid-limb excited, the extreme limbs will have 40 to 60 % induced voltage. With the extreme limbs excited, the middle limb will have 60 to 90 % induced voltage and the other extreme limb will have 10 to 40% induced voltage. |
Winding Resistance Test | Comparative analysis for three-phase between windings gives an error between 2-3 %. Each winding evaluated individually. |
Leakage Reactance | 3-phase equivalent short circuit impedance should be within 2-3 % of nameplate. |
Dynamic Resistance Measurement | Comparative analysis: Timing; Ripple; Resistance Value |
Frequency Response of Stray Losses | The analysis of FRSL results is best carried out by making comparisons with the results of earlier test made on the same transformer. Short-circuited strands reveal themselves in the data as curves that overlay at low frequencies and then start to diverge at higher frequencies. CIGRE 445 Guide for Transformer Maintenance, defines the fail criterion for the FRSL diagnostic as a difference in AC resistance between phases of greater that 15 %. |
Exciting current | Symmetrical phases within 5 %. Typical phase pattern of two similar high and one low. |
Transformers Line-frequency DF/PF at 20℃ | For transformers > 230 kV, 0.4 % For transformers < 230 kV, 0.5 % Service aged units < 1 % |
Capacitance and DF/PF | As published by IEEE C57.152, in the field, transformer insulation systems should not change by more than 5 % from the benchmark results. If the results are above 5 % and below 10 % change, an investigation needs to be conducted to determine the extent or severity of the issue. If the capacitance has changed by more than 10 %, the transformer should not be returned to service. |
Transformers 1 Hz DF/PF at 20℃ | Good < 1 % Service aged between 1 and 2 % Investigate < 2 % |
Bedienerhandbücher und Dokumente
Software und Firmware
FAQ / Häufig gestellte Fragen
Bei DC-Widerstandsmessungen wird insbesondere versucht, den Transformatorkern in Sättigung zu bringen, da dies die effektive Induktivität der Wicklung verringert und sich der Prüfstrom schneller stabilisieren kann. Die Sättigung tritt in der Regel ein, wenn der DC-Prüfstrom mehr als 1 % des Nennstroms der Wicklung beträgt. Es ist in der Regel vorteilhaft, einen etwas höheren Prüfstrom als diesen zu verwenden, um den Einfluss von Rauschen auf die Messungen zu minimieren. Bei einem zu niedrigen Prüfstrom stellt man häufig fest, dass aufeinanderfolgende Messungen widersprüchliche Ergebnisse liefern. Dennoch müssen Sie die Verwendung von Prüfströmen von mehr als 15 % des Nennstroms vermeiden, da diese aufgrund der daraus resultierenden Erwärmung der Wicklung zu fehlerhaften Ergebnissen führen können. In den meisten Fällen liegt der optimale Prüfstrom zwischen 1 % und 15 % des Nennstroms.
Bei der Durchführung einer TTR- oder WR-Prüfung mit dem TRAX bieten Ihnen die Formeinstellungen die Möglichkeit, Prüfungen nach Stufe oder Wicklung durchzuführen. Diese Optionen haben unterschiedliche Vorteile, je nachdem, welches TRAX-Zubehör Sie besitzen, und welche Prüfungen Sie durchführen. Ob eine TTR-Prüfung nach Stufe oder Wicklung durchgeführt wird, sollte von der Verfügbarkeit einer Switchbox abhängig gemacht werden. TTR nach Wicklung (ohne Switchbox):Wir empfehlen die Durchführung der Prüfung nach Wicklung, wenn Sie ein TRAX ohne dreiphasiges Zubehör haben und TTR-Prüfungen an mehreren Stufen durchführen. Dieser Prüfansatz ermöglicht es Ihnen, einmalig Kabel an die zu prüfende Phase anzuschließen und dann alle Stufen zu durchlaufen. Stellen Sie nach dem Abschluss der TTR-Prüfungen an allen Stufen der ersten Phase sicher, dass der TRAX-Ausgang spannungsfrei ist, bevor Sie die Leitungen mit der nächste Phase verbinden. Setzen Sie die Prüfung beginnend an der Stufenposition fort, an der Sie die Prüfung der vorherigen Phasenwicklung abgeschlossen haben. Es ist nicht erforderlich, den Stufenschalter zurück in die Position zu bewegen, an der Sie die Phase-1-Prüfungen begonnen haben. Prüfen Sie stattdessen die zweite Phase in umgekehrter Stufenreihenfolge. Stellen Sie sicher, dass „Reversed order for next connection“ (Umgekehrte Reihenfolge für nächste Verbindung) aktiviert ist. Wenn Sie also die Prüfung mit der höchsten Stufe für die erste Phase beginnen, geht die Software davon aus, dass Sie die Prüfung mit der niedrigsten Stufe für die zweite Phase beginnen und dann bei der dritten Phase wieder rückwärts vorgehen. Bei dieser Methode müssen Sie die Transformatorverbindungen nur dreimal herstellen, um alle TTR-Prüfungen durchzuführen. Wenn Sie dagegen „nach Stufe“ prüfen, müssen Sie die Prüfanschlüsse nach jeder Messung ändern, sodass die Leitungen häufig gewechselt werden müssen. Die Anzahl der Leitungswechsel würde beispielsweise dreimal pro Stufe multipliziert mit der Anzahl der Stufenpositionen des Transformators betragen.TTR nach Stufe (mit Switchbox):Wir empfehlen die Durchführung der TTR-Prüfung nach Stufe, wenn Sie über die automatisierte dreiphasige Switchbox (TSX 303) oder die manuelle dreiphasige Switchbox (TSX 300) verfügen. Mit der automatisierten dreiphasigen Switchbox misst das TRAX eine Phase, wechselt automatisch zur nächsten und dann zur nächsten Phase. Wenn alle drei Phasen geprüft wurden, fordert Sie das TRAX auf, die Stufenposition zu wechseln, um mit der Prüfung fortzufahren. Mit der manuellen Switchbox können Sie zwischen den Prüfungen bequem zwischen den Phasen wechseln, anstatt die Leitungsanschlüsse am Transformator zu wechseln. Mit der Switchbox müssen Sie die Transformatorverbindungen nur einmal herstellen und nur einmal die verschiedenen Positionen des Stufenschalters durchlaufen. Wicklungswiderstand (nach Wicklung):Bei der Durchführung von WR-Prüfungen an einem Transformator mit Laststufenschalter (OLTC) empfehlen wir unabhängig davon, ob das TRAX mit einer Switchbox ausgestattet ist, das Verfahren „nach Wicklung“. Dieser Prüfablauf ermöglicht es der WR-Anwendung, die „Schließen-vor-Öffnen“-Funktion des Laststufenschalters zu prüfen. Das TRAX erkennt Stromunterbrechungen, indem dafür gesorgt wird, dass der Strom kontinuierlich durch die Wicklung fließt, während die Stufen gewechselt werden. Stromunterbrechungen können auf einen defekten Stufenschalter hinweisen. Darüber hinaus wird der Kern durch das Prüfen einer Wicklung und das Durchlaufen der Stufen bei der ersten Messung gesättigt, und aufeinanderfolgende Messungen in der gleichen Phase können viel schneller durchgeführt werden.
Das TRAX-Ökosystem bietet mehrere Möglichkeiten, zusätzliche Prüfungen hinzuzufügen oder erneut zu prüfen. Angenommen, Sie möchten eine bereits aufgezeichnete Prüfung wiederholen und die Ergebnisse überschreiben. Klicken Sie in diesem Fall auf die Leitung, die Sie prüfen möchten, stellen Sie die entsprechenden Verbindungen her, und wählen Sie die Schaltfläche „Play" (Ablauf). Durch diese Aktion werden die vorherigen Daten überschrieben. Die Software wechselt zur nachfolgenden Zeile. Stellen Sie daher sicher, dass Sie die nächste geeignete Prüfung auswählen, wenn Sie die Prüfungen nicht nacheinander wiederholen. Wenn Sie bereits eine Anwendung verlassen haben und während der Anzeige des Berichts feststellen, dass Sie eine der Prüfungen wiederholen müssen, haben Sie zwei Möglichkeiten. Um vorherige Ergebnisse zu überschreiben, müssen Sie im Berichtsabschnitt auf die Schaltfläche „Edit" (Bearbeiten) in der oberen rechten Ecke klicken. Nach dem Anklicken erscheint oben rechts neben jeder Testsequenz im Bericht eine kleine Taskleiste. Von hier aus können Sie eine erneute Messung vornehmen, indem Sie auf die Schaltfläche „Play" (Ablauf) klicken. Die Software öffnet die entsprechende App mit den zuvor gemessenen Daten, wenn Sie auf „Play" (Ablauf) klicken. Klicken Sie auf die Zeile, die Sie erneut prüfen möchten, und nehmen Sie die Prüfung wie gewohnt vor. Es kann vorkommen, dass Sie dieselbe Prüfung durchführen, aber vorherige Ergebnisse beibehalten möchten. Wenn dies der Fall ist, wählen Sie die Schaltfläche für die Gerätewahl und dann die entsprechende App aus. Dadurch wird eine neue Testsequenz im gleichen Bericht erstellt.
Da das TRAX über mehrere Ein- und Ausgänge mit verschiedenen Einstellungen verfügt, können die gleichen Prüfungen mit verschiedenen Verbindungen durchgeführt werden. Überprüfen Sie, ob die geeignete Spannungs- oder Stromeinstellung für die Messung verwendet wird. Wenn Sie z. B. die Wicklungswiderstandsprüfung durchführen, gibt es drei Optionen: 1 A, 16 A und 100 A. Für jede Einstellung wird ein anderer Stromausgangsanschluss am TRAX verwendet. Sie können optionale Switchboxes verwenden, wenn Sie TTR- oder WR-Prüfungen durchführen. Wenn Sie die manuelle Switchbox (TSX 300) für TTR und WR verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass die Option „Manual switch box" (Manuelle Switchbox) (unter dem Vektordiagramm) in der TTR- und WR-App aktiviert ist. Bei Verwendung der automatisierten Switchbox (TSX 303) erkennt das TRAX automatisch, dass die TSX 303 angeschlossen ist, und passt das Anschlussdiagramm an.
Nehmen Sie die Messung erst vor, wenn sich die Spannung stabilisiert hat. Möglicherweise müssen Sie die Einstellung des „stabilen“ Kriteriums für mehr als 5 Sekunden auf 99,95 % erhöhen. Das Warten auf stabilere Messwerte sollte die Abweichung verringern. Manchmal kann die Variation einer Messung mit einem sehr niedrigen Absolutwert, z. B. 1 mΩ, zu einer erheblichen Divergenz zwischen den Phasen führen. Dennoch kann der Istwert nur wenige µΩ größer als erwartet sein, und es liegt kein echtes Problem mit der Transformatorwicklung vor. Wenn es sich bei dem Prüfobjekt um einen großen Netztransformator handelt, sollten Sie Referenzmessungen des Herstellers heranziehen oder Ihre Ergebnisse mit denen, die im Werk erzielt wurden, vergleichen. Konstruktionseinschränkungen dieser großen Transformatoren können zu größeren aber akzeptablen WR-Unterschieden zwischen den Phasen führen. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Transformator mit einem Laststufenschalter in einem der kurzen Tanksegmente, was zu erheblichen Längenunterschieden der Leiter zwischen dem Stufenschalter und den einzelnen Stufenwicklungen führt.
Der Algorithmus ermittelt das OLTC-Timing auf der Grundlage der erwarteten Kurve. Ein fehlerhafter Stufenschalter kann zu einer Kurve führen, die vom erwarteten Wert abweicht. Untersuchen Sie das Diagramm und betrachten Sie den Kurvenübergang, wo das Timing- und/oder das Stufenschalterproblem deutlich werden sollte.
Das TRAX bietet eine vollständige manuelle Steuerung der Ein- und Ausgänge und stellt damit ein einzigartiges Werkzeug für die sofortige Fehlerbehebung dar. Sie können routinemäßige Prüfsequenzen mithilfe der manuellen Steuerungsfunktionen reproduzieren oder ändern, um Spannung, Strom und/oder Frequenz zu variieren. Ein wichtiger Nachteil ist, dass die Entladungsfunktion im manuellen Modus nicht implementiert ist. Sie können daher im manuellen Modus zwar eine Kontaktwiderstandsprüfung durchführen, sollten jedoch keine Wicklungswiderstandsprüfung versuchen.Das TRAX ist ein tragbares Messtechniklabor, das sich ideal für fortgeschrittene Benutzer, Forschungseinrichtungen und Spezialisten für Ursachenanalyse eignet. Mit der manuellen Steuerung haben Sie Zugriff auf das Management und den Betrieb:
- 10 Generatoren (AC und DC; Spannung und Strom)
- 6 Messkanäle (AC und DC; Spannung und Strom)
- Rechner für elektrische Formeln
- Echtzeitoszilloskop