ICMmonitor Online-Teilentladungs - Überwachungsgerät
Teilentladungsüberwachung nach internationalen Normen
Führen Sie permanente Online-Teilentladungsmessungen durch, die der Norm IEC 60270 vollständig entsprechen.
Hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen
Die erfassten Messdaten sind wertvolle Trendinformationen für eine zuverlässige Prognose und zur Vermeidung unerwarteter Ausfälle
Verfügbar für Innen- und Außeninstallationen
Mit den fünf verfügbaren Gehäuseversionen der Erfassungseinheit kann das System an die vorgesehene Innen- oder Außenumgebung angepasst werden.
Hohe Modularität
Das ICMmonitor kann mit einer breiten Palette von optionalen Funktionen und Zubehörkomponenten konfiguriert werden, um Ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen.
Über das Produkt
Das Online-Teilentladungsüberwachungsgerät ICMmonitor überwacht kontinuierlich den Zustand des Isolationssystems Ihrer Mittel- und Hochspannungsanlagen und bietet Ihnen die Möglichkeit, die erfassten Daten zu analysieren. Die detaillierte Analyse der vom ICMmonitor gelieferten Trendinformationen ermöglicht es Ihnen, Fehler frühzeitig zu erkennen und kostspielige Ausfälle zu vermeiden.
Das ICMmonitor vereint drei Geräte in einem: Ein Spektralanalysegerät, einen akustischen Detektor und ein Teilentladungsüberwachungsgerät (TE-Überwachung). Bei der Analyse von Isoliersystemen in einer verrauschten Umgebung erweitert die Kombination aus Spektralanalysegerät und Teilentladungsdetektor die Messmöglichkeiten erheblich. Somit ermöglicht das ICMmonitor selbst bei starken elektrischen Störungen die durchgehende Online-Teilentladungsüberwachung und hervorragende Messergebnisse.
Mit der Funktion Monitoring Web Server (MWS) haben Sie Fernzugriff auf das ICMmonitor und können aktuelle Informationen zum Zustand Ihrer Anlage abrufen. Außerdem können Sie sich im Falle von Systemfehlern eine E-Mail-Benachrichtigung zusenden lassen.
Mit dem ICMmonitor können die folgenden Anlagen überwacht werden:
- Netztransformatoren
- Motoren
- Generatoren
- Kabelsysteme
Standardfunktionen des ICMmonitor sind:
- TE-Spektralanalyse zur Auswahl von Frequenzbändern mit weniger Störungen, um ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis zu erreichen.
- Ein integrierter Vier-Kanal-Multiplexer ermöglicht Scans von dreiphasigen Systemen oder mehreren Sensoren, wobei jeder Messkanal separat konfigurierbar ist.
- Wirksame Rauschunterdrückung zum Blockieren von phasenstabilem oder phasenunabhängigem Rauschen
- Automatische Datenerfassung und -speicherung für Trendanalyse, Alarmauslösung und Berichterstellung
- UHF-Messungen
Das Gerät ist mit einer breiten Palette optionaler Funktionen erhältlich, die eine flexible Installation und eine Reihe von Konfigurationsoptionen ermöglichen, die Ihren spezifischen Anforderungen entsprechen.
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
- Industrieller Überwachungsschrank, ausgestattet mit den erforderlichen Versorgungs- und Sicherheitskomponenten, für die Installation im Freien geeignet
- Spezielle Steuerungssoftware für Fernzugriff und Download gespeicherter Trenddaten.
- 8-Kanal-Multiplexer.
- Monitoring Web Server für Fernzugriff und Fernsteuerung per Webbrowser von einem beliebigen Punkt in Ihrem Netzwerk.
- Mobile Kommunikationsschnittstelle für den Fernzugriff über UMTS
- Bis zu vier zusätzliche Ausgangssignale für externe Überwachungszwecke.
- Bis zu sechs zusätzliche Eingänge für Sensorsignale.
- IEC 61850-Schnittstelle.
- Integrierter Vorverstärker.
- Vorinstallierte Steuerungs-PCs oder Notebooks.
- Expertensoftware für die TE-Musterklassifizierung entsprechend ihren TE-Fehlern.
Das ICMmonitor von Power Diagnostix ist mit einer seriellen Computerschnittstelle zum Herunterladen von Trenddaten, z. B. über ein LAN-Netzwerk (TCP/IP) oder per USB, und für den Fernzugriff ausgestattet. Eine spezielle Software ermöglicht die Fernsteuerung des Geräts, die Datenauswertung und eine detaillierte Diagnose der erfassten Daten. Diese Service-Software ermöglicht den einfachen Zugriff zum Anzeigen, Vergleichen und Analysieren der gespeicherten Daten.
Zusätzlich bietet der optionale Monitoring Web Server (MWS) ein Ethernet-Gateway für den plattformunabhängigen Fernzugriff auf Überwachungsdaten, die mit dem ICMmonitor aufgezeichnet wurden. Vom Gerät ausgelöste Alarme können automatisch per E-Mail an die verantwortliche Person gemeldet werden.
In Kombination mit einem mobilen LTE-Router kann ein sicherer Fernzugriff über das Internet hergestellt werden.
Produktunterlagen
Weitere Dokumente finden Sie auf der Registerkarte „Support“
Technischer leitfaden
The Power Diagnostix by Megger ICMmonitor - Transformers Magazine July 2021.pdf
Technischer leitfaden
Megger Explains Report - Utility Week Article (PDIX & Partial Discharge).pdf
FAQ / Häufig gestellte Fragen
Mittel- und Hochspannungsanlagen wie Netztransformatoren, Kabelsysteme und Generatoren sind für jedes Netz von großer Bedeutung. Bei starken elektrischen Feldern in vergleichsweise kleinen Räumen kann ein Ausfall zu erheblichen Schäden und langen Ausfällen führen. Die TE-Überwachung mit dem ICMmonitor kann dazu beitragen, diese Geräte länger in Betrieb zu halten, indem Isolationsdefekte frühzeitig erkannt und Wartungs- und Reparaturarbeiten effizient geplant werden. Daher kann die TE-Überwachung kostspielige Anlagenstörungen und Systemausfälle verhindern.
Die Norm IEC 60270 deckt die Messung von Teilentladungen (TE) in elektrischen Geräten, Komponenten und Isolationssystemen ab, wenn diese mit Wechselspannung bis zu 400 Hz oder mit DC-Spannung geprüft werden. Sie legt die Anforderungen an die Messgeräte und Kalibratoren fest, die für die Messung verwendet werden sollten. Darüber hinaus werden drei mögliche Messkonfigurationen definiert, um reproduzierbare und vergleichbare TE-Messergebnisse zu gewährleisten.Das ICMmonitor von Power Diagnostix erfüllt alle Anforderungen der Norm und garantiert damit hochgenaue und zuverlässige Messergebnisse.
Das Beobachten des Frequenzspektrums eines stark gestörten Teilentladungssignals ermöglicht die Auswahl störungsärmerer Frequenzbänder. Durch die Auswahl einer solchen Frequenz für die Teilentladungserfassung wird ein erheblich besseres Signal-Rausch-Verhältnis und somit eine klare Mustererfassung erreicht. Die Kombination aus Spektralanalysegerät und Teilentladungsdetektor in einem einzigen Gerät eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten bei der Analyse von Isolationsfehlern, selbst bei starkem Rauschen.
Power Diagnostix bietet eine breite Palette an TE-Kopplereinheiten, Kabeln und anderem Zubehör, um die meisten möglichen Überwachungssituationen im Zusammenhang mit dem ICMmonitor abzudecken. Weitere Informationen finden Sie im Zubehörkatalog von Power Diagnostix.
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Fehlerbehebung
Überprüfen Sie im Windows Gerätemanager, ob der USB-Treiber ordnungsgemäß installiert wurde.
Schlägt die automatische Installation des USB-Treibers fehl, so kann der Treiber manuell installiert werden. Die manuelle Installation ist aufgrund der Treibereigenschaften in zwei Schritte unterteilt:
Schritt 1: Öffnen Sie den Windows Gerätemanager. Wählen Sie unter „Andere Geräte“ das Element „Silicon Labs CP210X USB to UART Bridge“ aus. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Treiber aktualisieren“ aus dem Kontextmenü aus.
Der „Hardware-Aktualisierungsassistent“ wird geöffnet. Wählen Sie „Suche nach dem passenden Treiber an diesen Orten“ aus und geben Sie das Verzeichnis an, in dem die Software für ICMmonitor installiert wurde (siehe Abbildung oben). Klicken Sie auf „Weiter“, um fortzufahren. Windows installiert jetzt den ersten Teil der Treibersoftware, den USB-Controller-Treiber:
Normalerweise wird die Installation mit einer Fehlermeldung beendet, da der zweite Teil des Treibers, der USB-Bridge-Treiber, noch fehlt.
Wiederholen Sie die obigen Schritte, um den zweiten Teil des CP210X-Bridge-Treibers zu installieren. Wenn die Installation erfolgreich abgeschlossen wurde, sollte das CP210X-Gerät im Gerätemanager angezeigt werden.
Auf PCs mit Windows 10 und dem Creator-Update (2017) wird das Anwendungsfenster des ICMmonitor auf hochauflösenden Monitoren möglicherweise sehr klein angezeigt. Gehen Sie wie folgt vor, um die Anzeigegröße der Software zu vergrößern:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung der Anwendung auf dem Desktop.
2. Wählen Sie im Kontextmenü „Eigenschaften“ aus. Dadurch wird das Fenster „Eigenschaften“ geöffnet.
3. Aktivieren Sie in der Registerkarte „Kompatibilität“ die Option „Hohe DPI-Skalierung überschreiben“ und geben Sie bei „Skalierung durchgeführt von“ „System“ ein.
4. Wenn Sie über Administratorrechte verfügen, können Sie die Einstellungen für alle Benutzer ändern, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche klicken.
5. Bestätigen Sie die Änderung, indem Sie auf „OK“ klicken.
Falls ein Vorverstärker angeschlossen wird, muss er aktiviert werden. Stellen Sie sicher, dass im Gerätemenü „>RPA ON“ markiert ist.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben wird, versuchen Sie, die BNC-Kabel auszutauschen, um sicherzustellen, dass das Problem nicht von den Kabeln ausgeht. Tauschen Sie die Kabel aus, wenn sie defekt sind.
Wenn die Kabel nicht das Problem sind, wenden Sie sich bitte an unseren technischen Support, um die nächsten Schritte zur Fehlerbehebung zu besprechen.
1. Überprüfen Sie zunächst, ob der Kalibrator noch eingeschaltet ist. Wenn etwa 15 Minuten lang keine Taste betätigt wird, schaltet sich der Kalibrator automatisch aus. Prüfen Sie, ob auf der LCD-Anzeige des Kalibrators das Symbol für niedrigen Batterie-/Akkustand zu sehen ist.
2. Die Kalibrierimpulseinstellung ist für die Prüfkonfiguration möglicherweise zu schwach. Versuchen Sie, den Kalibrierimpuls für die Prüfkonfiguration zu erhöhen.
3. Der Kalibrierimpuls ist möglicherweise auf der Anzeige vorhanden, ist aber zu klein, um gut sichtbar zu sein. Versuchen Sie, das ICMmonitor in den Modus „NORM“ zu schalten. (Menü: SCOPE ► MODE ► NORM). Dadurch wird der Kalibrierimpuls als vertikaler Balken angezeigt und ist leichter zu erkennen als im „HOLD“-Modus.
4. Manchmal geht der Kalibrierimpuls verloren, wenn die Hochspannungsversorgung während der Kalibrierung an die Prüfkonfiguration angeschlossen wird, selbst wenn die Hochspannungsversorgung vollständig ausgeschaltet ist. Stellen Sie sicher, dass die Netzversorgung während der Kalibrierung nicht geerdet ist. Versuchen Sie, die Hochspannungsversorgung während des Kalibrierungsvorgangs physisch vom Prüfgegenstand zu trennen. Der Kalibrator wird dann nur über den Quadrupol des Prüfgegenstands und den Kopplungskondensator (falls vorhanden) angeschlossen.
Auswertung der Prüfergebnisse
Die Auswertung eines PRPD-Musters ermöglicht die Bestimmung der Fehlerart im Prüfgegenstand. Die meisten Teilentladungsfehler (TE-Fehler), z. B. Isolierungsschäden, Fehlerstellen, Oberflächenentladungen oder Erdungsfehler, weisen völlig verschiedene TE-Muster auf.
Typische Kriterien für die Klassifizierung dieser Muster sind:
- Phasenposition der maximalen Teilentladung
- Phasenposition des Startelektrons
- Der Gradient der Entladungen
- Die Form der Entladungen im positiven und negativen Halbzyklus
- Der Absolutwert der Entladung in pC oder nC
- Kurzzeitige oder kontinuierliche Entladungen
Für eine erfolgreiche Interpretation sollten außerdem möglichst viele Informationen über den Prüfgegenstand und seine Umgebung eingeholt werden. Diese Informationen können z. B. Temperatur, Zustand der Installation, Alter des Prüfgegenstands, frühere Fehler oder Wetterbedingungen sein. Es kann hilfreich sein, typische Teilentladungsmuster von bekannten Fehlern in einem Archiv zu speichern, was mit der Software für ICMmonitor von Power Diagnostix möglich ist. Diese kundenspezifische Datenbank kann für spätere Auswertungen anderer Prüfgegenstände hilfreich sein.
Bedienerhandbücher und Dokumente
FAQ / Häufig gestellte Fragen
Je nach Pegel, Art und Quelle der Störsignale bietet das ICMmonitor verschiedene Optionen für die Rauschunterdrückung.Das Rauschunterdrückungs-Modul des Geräts kann an eine Antenne oder einen Stromwandler angeschlossen werden, um Rauschen in einer Umgebung mit hochfrequenten (HF) Störungen wie Radarsignalen, Koronaentladung oder Thyristorzündung zu erfassen und zu entfernen, ohne dass wesentliche Teilentladungsdaten (TE) verloren gehen.Ein über die gesamte Phase stabiler Rauschpegel kann durch die Low-Level-Diskriminator (Low Level Discriminator, LLD)-Funktion aus dem TE-Muster entfernt werden. Darüber hinaus kann mit den richtigen externen Vorverstärkern die Erfassung der Teilentladungen auf ein Frequenzband mit weniger Hintergrundrauschen begrenzt werden.Die optionale Steuersoftware für ICMmonitor bietet Ihnen außerdem eine weitere Methode: einfaches Windowing, mit der in den definierten Fenstern phasenstabile Impulse unterdrückt werden.
Häufig befindet sich die an die Prüfkonfiguration angelegte Hochspannung nicht in Phase mit der Netzspannung und besitzt möglicherweise nicht einmal die gleiche Frequenz. In solchen Fällen ist es am besten, jeden Kanal des ICMmonitor mit einem externen Signal zu synchronisieren, das normalerweise von der Kopplungseinheit abgeleitet wird, aber auch von einem zusätzlichen Spannungsteiler abgenommen werden kann. Wenn kein externes Synchronisationssignal vorhanden ist, synchronisiert sich das ICMmonitor automatisch mit der Frequenz der Netzspannung seiner Stromversorgung (in der Regel 50 oder 60 Hz). Daher ist ein externes Synchronisierungssignal nicht obligatorisch, wird aber empfohlen.
Das ICMmonitor erfordert keine Kalibrierung. Es ist auch keine regelmäßige Wartung erforderlich, da die TE-Messung eine relative Messung mit vorheriger Kalibrierung durch eine Referenzquelle ist. Der Kalibrierimpulsgenerator als Referenzquelle sollte jedoch jährlich kalibriert werden, um sicherzustellen, dass das Ausgangssignal innerhalb der empfohlenen Grenzwerte bleibt.